Gran Scala

Die Planer und Investoren von Gran Scala

Ein Großprojekt wie Gran Scala kann natürlich nicht allein von einem Geldgeber verwirklicht werden. Die schätzungsweise 17 Milliarden Euro, oder vielleicht auch mehr, die für die auf zehn Jahre angesetzte Baudauer erbracht werden müssen, werden von einer Investorengruppe zusammengebracht.

Hinter Gran Scala steht laut Medien-Berichten eine in Großbritannien ansässige Investorengruppe namens International Leisure Department (ILD), in der sich hauptsächlich Privatinvestoren zusammengeschlossen haben. Auch amerikanische, spanische und australische Investoren gehören zur ILD dazu. Gegründet wurde die ILD am 17. Juli 2007 in London.

Zu den Aktionären der ILD gehören internationale Unternehmen mit Sitzen auf der ganzen Welt, zum Beispiel angesiedelt in Nicosia, Beirut, Luxemburg, Barcelona, St. Denis, Nottingham oder Brüssel. Die australische Firma Aristocrat Technologies, ein Unternehmen aus der Spiel- und Vergnügungsbranche, wird als der Kopf der ILD-Gruppe bezeichnet. Andere Unternehmen, die an dem Großprojekt Gran Scala als Investoren beteiligt sind, sind die Firmen Casinos Groupe Tachant und Hot Games, welche für Casinos und Glückspielapparate verantwortlich zeichnen. Die Unternehmen Art Build und ND Architects werden für Architektur und Konstruktion verantwortlich sein, Havila und Prodimi für Kapitalinvestitionen, Europtima für Immobilien. Den Bereich Versicherungen übernimmt die UFA, Hund Riera & Carrenas Asociados den Bereich Beratungsstellen und nicht zuletzt die ULYS den Bereich Anwaltschaft.

Vorgestellt wurde das Großprojekt der ILD erstmals bei der „International Amusement Parks and Attractions Convention" in Orange County/Kalifornien. Geplant war damals allerdings noch, das Gran Scala-Vorhaben im südfranzösischen Valence zu realisieren. Auch Dubai war als Standwort im Gespräch. Nachdem man mit diesen Optionen aber auf wenig Interesse stieß, verwarf man diese wieder. Schlussendlich fiel die Wahl auch deswegen auf Spanien, weil hier die Steuerbedingungen wesentlich günstiger waren als im benachbarten Frankreich.

Den Gran Scala-Stein ins Rollen brachten die libanesischen Versicherungsgruppe UFA und einige Spielautomaten Hersteller aus der ganzen Welt, welche sich von der Idee, eine Stadt nach dem Vorbild von Las Vegas zu errichten, inspirieren ließen.

Errichtet wird der geplante Park unter anderen von der französischen Gruppe Spyland, welche den ersten der fünf Themenparks erbauen soll. Insgesamt wurden Abkommen mit drei Unternehmen getroffen, die spezialisiert auf die Errichtung von Themenparks sind: Spyland, Acquantica und SpacePort.